Wieso unser Ansatz?

Zusammenfassender Satz oder zwei.

Karikatur

Wieso unser Ansatz?

Wir befinden uns wirtschaftlich sowie finanziell in einer äußerst prekären Lage. Die globale Verschuldung hat in den wichtigsten Wirtschaftsregionen der Welt erschreckende Ausmaße erreicht. Noch nie da gewesene Finanzierungen stehen bis 2023 auf globaler Ebene an. Die Ära der allmächtigen Zentralbanken neigt sich ihrem Ende zu. Nach Beendigung des ersten Weltkriegs koppelte die amerikanische Regierung den Dollar wieder an Gold, der Gold-Devisen-Standard war als festes Wechselkurssystem verankert worden. Das heißt, der Dollar wies eine feste Goldparität auf und stand in einer fixen Relation zu Gold. Nach einer nahezu unkontrollierten Geldmengenschwemme, die mit der Abschaffung des Goldstandards im Jahr 1971 begann und nach der Jahrtausendwende nie vorstellbare Ausmaße erreichte, mussten die Keynesianischen Zentralbank(st)er einsehen, dass man durch den Gelddruckknopf weder die Wirtschaft nachhaltig ankurbeln kann, noch die ohnehin schon desolaten Staatsbilanzen mit zunehmenden Schulden sanieren wird. Im Januar 1966 erreichte der Dow Jones ein Niveau von 990 Punkten. In den folgenden 17 Jahren handelte der Index in einer Bandbreite von etwa 600 bis 1.000 Punkten, bevor er im Dezember 1982 erneut 990 Punkte erreichte – das letzte Jahr, in dem der Dow unter 1.000 Punkten handelte und der Beginn des längsten Bullenmarktes aller Zeiten. Doch die knapp zwei Jahrzehnte davor sahen ganz anders aus. Es ist interessant festzustellen, dass die Zeit von 1966 bis 1982 mit niedrigen Aktienrenditen, hoher Inflation und hohem Lohnwachstum im Grunde das genaue Gegenteil des gegenwärtigen Umfelds ist – mit hohen Aktienrenditen, niedriger Inflation und stagnierenden Löhnen. Doch dies ändert sich aktuell bereits.

 

Dass uns in naher Zukunft wieder eine ähnliche Situation drohen könnte, wollen viele Investoren nicht wahrhaben. Die breite Masse geht davon aus, dass die Börsen selbst nach einem Crash innerhalb weniger Jahre wieder neue Höchststände aufweisen. Denn so hatte es sich in den Krisen des neuen Jahrtausends verhalten. Wir gehen jedoch davon aus, dass ein nächster Crash deutlich langwieriger wird als der letzte.

 

Daher sollte man diese Phase nutzen, um riskante Positionen abzustoßen und sich auf hochattraktive „special situations“ zu fokussieren. Und selbst diese Positionen sollte man idealerweise – zumindest teilweise – mit überbewerteten Wertvernichtern oder stark überbewerteten Indizes gegen einen Crash absichern (hedgen). Alles, was aufgrund der willkürlichen Zinsmanipulation der Zentralbanken an Wert gewonnen hat, wird einen großen Teil davon wieder abgeben müssen. Wann das sein wird, lässt sich kaum vorhersagen, es handelt sich aber nur um eine Frage der Zeit.

 

Nachteilige demographische, makroökonomische und militärische Faktoren

ließen sich nicht durch eine übertriebene monetäre Geldpolitik außer Kraft setzen. Für die breite Masse der Bevölkerung führte die größte Zinsmanipulation und Asset Inflation seit 220 Jahren allerdings dazu, dass sich die Vermögensschere immer weiter öffnete. Jetzt müssen Regierungen und ihre Finanzminister dem Vertrauensschock der Anleger begegnen, welche in Währungen und Staatsanleihen investiert sind, die auf nichts anderem basieren als der Fähigkeit der Steuerzahler, diese zu bedienen. Da diese Zahlungsfähigkeit vollends erschöpft ist, wird einigen einst mächtigen Nationen wenig anderes als eine Stagflation oder Hyperinflation bevorstehen, wahrscheinlich gefolgt von selektiven Währungsreformen, Zwangshypotheken und Nationalisierungen. Nur so lassen sich die gigantischen Schuldenberge abtragen und dies leider – wie immer – auf dem Rücken der Anleger und Steuerzahler.

 

Erschwerend kommt hinzu, dass nachteilige demographische Entwicklungen in Japan, Europa und den USA die Haushaltsdefizite in die Höhe treiben könnten. Ein Paradigmenwechsel und disruptive technologische Veränderungen sind aus unserer Sicht für den Beschäftigungsgrad eher bedrohlich als förderlich. Das europäische, japanische und chinesische Bankensystem steht auf extrem wackligen Füßen. Hieraus ergibt sich ein hochgradig giftiger Cocktail für Investoren und Bürger zugleich.

 

Wir glauben nicht daran, dass Politiker, Zentralbanker und Industrie-Kapitäne dieses Schiff aus schwerem Seegang noch in ein stabileres Fahrwasser manövrieren können. Nach den letzten beiden Krisen wurden keine wesentlichen strukturellen Veränderungen vorgenommen. Das System dürfte im Kern so bleiben, wie es war. Damit wurde die Basis für die nächste Krise gelegt. Das bedeutet, dass eine Notmaßnahme auf die andere folgen wird, damit das Schiff nicht untergeht. Das Finanz- und Wirtschaftssystem wird mittelfristig immer fragiler. Dass einiges im Argen liegt, haben viele Investoren schon erkannt. Das lässt sich an den Börsen bereits ablesen. Gewinner und Verlierer kristallisieren sich immer weiter heraus. Schwere Einbrüche an den Börsen sind fast immer die Vorboten einer Rezession und nicht umgekehrt. Der Wind, dem wir aktuell ausgesetzt sind, wird also immer stürmischer. Turbulente Märkte führen immer zu erheblichen und ungeordneten Preisverzerrungen.
In einem so volatilen Umfeld fühlen wir uns pudelwohl, weil die Preisfindung in verschiedenen Assetklassen ineffizienter und chaotischer wird. Somit steigen auch die Chancen für den professionellen Total-Return-Investor. In diesem Umfeld sollten diejenigen reüssieren, die einen kühlen Kopf bewahren, risikobewusst und diszipliniert investieren, auch mal auf fallende Kurse setzen und sich ständig weiterbilden.

 

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg, beste Gesundheit und viel Erfüllung während der kommenden Achterbahnfahrt.

Weitere Inhalte die Sie interessieren könnten:

Dieser zusammenfassende Text von oben.

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Ut elit tellus, luctus nec ullamcorper mattis, pulvinar dapibus leo.

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Ut elit tellus, luctus nec ullamcorper mattis, pulvinar dapibus leo.